Baugeschichte
1. Bauperiode:
Im Jahr 1583 wurde der Grundstein gelegt. Die Bauausführung erfolgte unter beratender Mitwirkung der Jesuiten, wobei der Herzog sich die endgültige Entscheidungsbefugnis vorbehielt.
Das Langhaus wurde 1587 eingewölbt; die Stuckierung und weitere Ausstattung erfolgten bis 1589. Im Jahr 1590 kam es kurz vor der geplanten Einweihung der Kirche zum Einsturz des Turms, wodurch auch der Chor zerstört wurde.
2. Bauperiode:
Oberbaumeister Sustris, ein Maler mit niederländisch-italienischen Wurzeln und Ausbildung in Florenz, übernimmt ab diesem Zeitpunkt die Bauleitung. Er fungiert außerdem als Oberster Baumeister für das gesamte Kunst- und Bauwesen unter Wilhelm V.
Im Jahr 1593 wird die Kirche durch Sustris erweitert, inklusive einer Vierungskuppel über dem vorgesehenen Grabmal für Wilhelm V. und seine Gattin Renata.
Wilhelm verfolgt mit dem Bau das Ziel, Glauben und Bildung zu fördern.
Architektonisch befindet sich das Gebäude in der Epoche der Baustil: Renaissance/Frühbarock. Dabei sind die finanziellen Möglichkeiten des Herzogtums stark überfordert, weshalb der Turm unvollendet als Ziegeltorso bleibt.
Im Jahr 1597 wird die Kirche offiziell eingeweiht.
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